Ihr umfassender Leitfaden zur Permakultur - von den Grundlagen bis zu fortgeschrittenen Techniken
Permakultur (von "permanent agriculture" oder "permanent culture") ist ein Designsystem für nachhaltige menschliche Lebensräume. Es verbindet ökologische Prinzipien mit praktischen Lösungen für Landwirtschaft, Gartenbau und Gemeinschaftsentwicklung.
Die Permakultur basiert auf der Beobachtung natürlicher Ökosysteme und versucht, deren Effizienz und Stabilität in menschlichen Systemen nachzuahmen. Ziel ist es, produktive und nachhaltige Systeme zu schaffen, die:
Die Permakultur-Blume zeigt die verschiedenen Lebensbereiche, in denen Permakultur-Prinzipien angewendet werden können.
Bill Mollison und David Holmgren entwickeln in Australien das Konzept der Permakultur als Antwort auf die Umweltkrise und die industrielle Landwirtschaft.
"Permaculture One" von Mollison und Holmgren wird veröffentlicht und legt den Grundstein für die Bewegung.
Die ersten Permakultur-Design-Kurse werden angeboten. Das Konzept verbreitet sich weltweit.
Die 12 Gestaltungsprinzipien werden formuliert und verfeinert. Permakultur etabliert sich als wissenschaftliche Disziplin.
Permakultur wird von Regierungen und NGOs als wichtiger Ansatz für nachhaltige Entwicklung anerkannt.
Australischer Biologe und Umweltaktivist. Entwickelte die theoretischen Grundlagen der Permakultur und gründete das erste Permakultur-Institut.
Umweltdesigner und Autor. Formulierte die 12 Permakultur-Prinzipien und entwickelte praktische Anwendungen für städtische Gebiete.
Verstehe dein System, bevor du eingreifst. Beobachtung ist der Schlüssel zu gutem Design.
Nutze und bewahre natürliche Ressourcen wie Wasser, Boden und Biomasse.
Stelle sicher, dass dein System produktiv ist und deine Grundbedürfnisse erfüllt.
Entwickle Systeme, die sich selbst regulieren und korrigieren können.
Bevorzuge natürliche, regenerative Ressourcen vor fossilen oder endlichen Materialien.
Schließe Kreisläufe - der Abfall eines Systems wird zur Ressource eines anderen.
Verstehe die großen Zusammenhänge, bevor du Details planst.
Schaffe Synergien zwischen verschiedenen Elementen deines Systems.
Kleine Systeme sind effizienter und leichter zu pflegen als große.
Diversität macht Systeme stabiler und produktiver.
Die wertvollsten Bereiche sind oft an den Übergängen zwischen verschiedenen Systemen.
Sei flexibel und anpassungsfähig. Wandel ist natürlich und bietet Chancen.
Die Permakultur basiert auf drei ethischen Grundprinzipien, die alle Entscheidungen und Designs leiten:
Schütze und regeneriere natürliche Systeme. Behandle die Erde als lebendiges System, das unsere Unterstützung verdient.
Stelle sicher, dass alle Menschen Zugang zu den Grundbedürfnissen haben. Fördere Gesundheit, Bildung und Gemeinschaft.
Begrenze Konsum und teile Überschüsse. Setze Grenzen für Bevölkerung und Verbrauch und verteile Ressourcen fair.
Analysiere Klima, Boden, Wasser, vorhandene Vegetation und bestehende Strukturen über mindestens ein Jahr.
Identifiziere Muster, Energieflüsse, Ressourcen und Probleme. Verstehe die Zusammenhänge im System.
Entwickle einen Plan, der die Permakultur-Prinzipien berücksichtigt und deine Ziele erreicht.
Implementiere den Plan schrittweise, beginnend mit den wichtigsten Elementen.
Überwache und bewerte die Ergebnisse. Passe das Design bei Bedarf an.
Die Zonierung hilft bei der effizienten Anordnung von Elementen basierend auf der Häufigkeit der Nutzung und dem Pflegeaufwand.
Verschiedene Pflanzen werden so kombiniert, dass sie sich gegenseitig unterstützen und schützen.
Effiziente Sammlung, Speicherung und Nutzung von Regenwasser und anderen Wasserquellen.
Selbstversorgende Beetsysteme, die ohne Umgraben und mit minimalem Aufwand produktiv sind.
Integration von Bäumen und Sträuchern in landwirtschaftliche Systeme für erhöhte Produktivität.
Verwandlung organischer Abfälle in wertvollen Humus für die Bodenverbesserung.
Schaffung von Lebensräumen für Bienen, Schmetterlinge und andere nützliche Insekten.
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